Jamuna Mirjam Zweifel
Bild: Eve Mukkti

Jamuna Mirjam Zweifel

Resident:in 23/24

Seit einiger Zeit nutzt Jamuna die Frage "Wo endet der Körper und beginnt die Welt ?" als Ausgangspunkt für die Entwicklung von verschiedenen Praktiken und als Sprungbrett für neue Fragen. Als Tänzerin und Bewegungsforscherin untersucht sie, wie wir als menschliche Wesen Informationen verarbeiten und umwandeln können. Gleichzeitig bezieht Jamuna häufig nicht-menschliche Akteure in künstlerische Prozesse ein, um an einer alternativen Zukunft zu arbeiten. Mit diesen Themen beschäftigte sie sich im Frühjahr 2023 während der dreimonatigen virtuellen Residency (RE)SHAPE mit der chilenischen Künstlerin Claudia Gonzalez Godoy. Die Residenz inspirierte sie zu einer Soloarbeit, die im März 2024 im Museum Kunst(zeug)haus Rapperswil im Rahmen von Date to Dance präsentiert wird. Seit 2019 arbeitet Jamuna mit dem Zürcher Kollektiv The Field, das eng mit dem Tanzhaus Zürich kollaboriert, und der von ihr mitbegründeten interdisziplinären Allianz Zookunft.Project. Neben der Entwicklung von Kurzstücken und interdisziplinären Recherchen mit internationalen Kollaborateuren und einer Langzeitproduktion mit dem Titel NULL, präsentierte sie ihr eigenes Solostück Encapsulation auf Kurzstückplattformen. Derzeit arbeitet Jamuna mit Léa Jullien, Maureen Zollinger und ehemaligen Bachelor-Studierenden der Höheren Fachschule für Zeitgenössischen und Urbanen Bühnentanz (HF ZUB) in Zürich an der Tanz- und Soundproduktion Holes. Diese wird im Juni 2024 im Theater am Gleis in Winterthur gezeigt. Mit The Field hat Jamuna unter anderem in Werken von Meg Stuart, Isabel Lewis und Simone Aughterlony mitgewirkt. 2019 erhielt sie den Kulturförderpreis des Kantons Solothurn im Bereich Tanz sowie den Azeiger Kulturförderpreis Solothurn. Im selben Jahr schloss sie ihre Ausbildung an der HF ZUB erfolgreich ab. Im Sommer 2023 erhielt sie ein Stipendium für das DanceWEB-Programm am ImPulsTanz-Festival in Wien. Jamuna lebt derzeit in Zürich.