Thz thingsveer Anne Sophie Raemy 2

Show

Cosima Grand

things veer

Vier Performer:innen beschreiten unsichtbare Bahnen. Sie schwingen und stimmen sich aufeinander ein und bewegen sich in einem Kosmos aus vibrierenden Beziehungen. Eine Art emotionaler Formalismus dient dabei als Basis für ihre Bewegungen.

Cosima Grand verfolgt mit things veer ihr Interesse an der Verflechtung von Menschen und Nicht-Menschen weiter und untersucht, wie wir zueinander in Beziehung stehen. Das Thema der Resonanz hat dabei einen wichtigen Platz. Ihre letzte Arbeit Restless Beings war erdgebunden und inspiriert von Mikroben und Bakterien. things veer richtet sich nun auf: Das Stück zoomt heraus und begibt sich sinnbildlich ins Dunkel – in galaktische Sphären, von der Aussenbewegung zur Bewegung im Inneren, vom Schrei zum leisen Puls.

Aufführung vom 9. November:

  • Um 19 Uhr findet eine bewegte Einführung mit Christina Gabriela Galli (Vermittlung Tanzhaus Zürich) statt.
  • Im Anschluss findet ein Tanznachtisch der TanzLOBBY IG Tanz Zürich statt.

Choreographers at Work! #9 - Cosima Grand

Sprachlicher Hinweis: Gender-Doppelpunkt
Bei Wörtern, die Personen bezeichnen, verwenden wir den Gender-Doppelpunkt (:). Ein solches Wort ist «Performer:innen». Mit dem Gender-Doppelpunkt beziehen wir alle Geschlechter mit ein. Also nicht nur Männer und Frauen, sondern auch nicht binäre Menschen. Nicht binäre Menschen sind Menschen, die kein Mann und auch keine Frau sind.

Stückbeschrieb
«things veer» bedeutet auf Deutsch «Dinge wechseln die Richtung». In diesem Stück tanzen 4 Performer:innen. Sie schreiten auf der Bühne wie auf unsichtbaren Bahnen. Die Performer:innen bewegen sich in Harmonie miteinander: Sie kreisen, drehen sich um sich selbst, werden schneller und wieder langsamer. Es entsteht ein Kosmos aus Beziehungen, die durch die Berührungen und Emotionen der Performer:innen vibrieren.

Die Choreografin Cosima Grand interessiert sich für die Verbindung von Menschen und Nicht-Menschen. Mit Nicht-Menschen ist alles gemeint, das nicht menschlich ist. Ihr letztes Stück, «Restless Beings» (auf Deutsch: ruhelose Wesen), orientierte sich an der Erde. Es war inspiriert von Mikroben und Bakterien. In «things veer» orientiert sich Cosima Grand nun am Weltall. Das Stück zoomt von der Erde weg. Es geht symbolisch ins Dunkle: in ein Planetensystem, in galaktische und kosmische Sphären.

  • Bühne 1
    Tanzhaus Zürich
    Wasserwerkstrasse 127a
    8037 Zürich
  • Rollstuhlgängig

  • Rollstuhlgängig
  • Nonverbal, ohne gesprochenen Text

  • Soli: CHF 35
  • Regulär: CHF 25
  • Budget: CHF 15

Konzept, Choreografie Cosima Grand
Ko-Choreografie, Performance Hanna Hedman, Nina Richard, Emma Saba, Roger Sala Reyner
Dramaturgie und dramaturgische Begleitung Tanzhaus Zürich Jessica Huber
Komposition Demi Jakob
Szenografie Ceylan Öztrük
Lichtdesign Nina Langosch
Kostüme Anne-Sophie Raemy
Vocal Coach An Chen
Outside Eye Mona De Weerdt
Produktion Antje Czudaj
Administration Karin Erdmann
Bild Anne-Sophie Raemy

Koproduktion Tanzhaus Zürich, ROXY Birsfelden, Théâtre du Crochetan Monthey

Gefördert durch Stadt Zürich Kultur, Kanton Wallis, Loterie Romande, Pro Helvetia – Schweizer Kulturstiftung, Ernst Göhner Stiftung, Stiftung Anne-Marie Schindler, Schweizerische Interpretenstiftung SIS, Migros Kulturprozent

Cosima Grand

Cosima Grand ist Choreografin und Tänzerin. In ihrer künstlerischen Arbeit interessiert sich Cosima vor allem für das empathische Potential von Tanz. Sie untersucht in ihrer Praxis, wie man sich über Körperbewegungen und Körperempfindungen miteinander verbinden und in Resonanz treten kann. In ihren letzten choreografischen Arbeiten hat sie eine Körperpraxis entwickelt, die auf schaukelnden, zitternden und federnden Bewegungen basiert und die Arbeit mit Stimme miteinbezieht. Cosima absolvierte die Ausbildung FAC (formation d’artiste chorégraphique) am Centre national de danse contemporaine CNDC d’ Angers, Frankreich, unter der Leitung von Emmanuelle Huynh. Sie war Mitglied der compagnieJunior Marchepied in Lausanne, studierte an der Universität Genf Mehrsprachige Kommunikation, sowie Theaterwissenschaft und Soziolinguistik an der Universität Bern. Cosima kollaboriert und performt u.a. mit Aina Alegre, Ruth Childs und Simone Truong. Ihre eigene künstlerische Arbeit umfasst: T-R-A-N-S (Cosima Grand und Pia Campos, 2011), Me, myself and I (Cosima Grand und Sabrina Zimmermann, 2013), BeMyselfAndDie (Cosima Grand und Davide Prudente, 2013, ausgezeichnet mit dem Förderpreis Bea pour jeunes artistes), CTRL-V (EP) (2. Preis PREMIO 2015), CTRL-V (LP) (2016) und Hitchhiking through Winterland (2018). Ihre Arbeiten wurden unter anderem gezeigt in: Festival June Events Paris, Untimely Festival Teheran, Kondenz Festival Belgrad, Festival „frisch eingetroffen“ Mannheim, Festival Tanz in Bern, Festival Antigel Genf, Festival de la Cité Lausanne, Oh! Festival Wallis, Festival Forum Wallis, Tanzhaus Zürich, TLH Sierre, Dampfzentrale Bern, Südpol Luzern, Theater ROXY Birsfelden, Das Tanzfest Bern und Basel, Tojo Theater Bern, Théâtre Sévelin 36 Lausanne, Hiver de Danses Neuchâtel, Kellertheater Brig. Cosima ist Mitbegründerin von Residenz Tanz Leuk. 2015 erhielt sie den Kulturförderpreis des Kantons Wallis und 2020 eine Kulturelle Auszeichnung der Stadt Zürich.