Thz aly khamees naslah

Show

Below the Skin / Aly Khamees

Naslah

Wie setzen sich Normen und Stigmata in unserem Bewusstsein fest? Und wie können wir aus diesen inneren Gefängnissen ausbrechen? Mit Naslah* hat Aly Khamees ein kraftvolles und aufrüttelndes Tanzsolo geschaffen, um diese Fragen zu ergründen – inspiriert von der reichen Tradition des ägyptischen Strassentanzes mit Messern. Dieser ist bis zur pharaonischen Kultur zurückzuführen und wird sowohl an freudigen Anlässen wie Hochzeiten, aber auch bei Rivalitäten in Form von Wettkämpfen praktiziert. Dabei werden die Messer als zusätzliche Arme am Körper gesehen, mit denen die Tanzenden in die Luft schneiden oder malen, um der eigenen Seelenstimme Ausdruck zu verleihen. Passend dazu fand auch Naslah seinen Anfang in Gesprächen mit Menschen unterschiedlicher Hintergründe aus Aly Khamees Kindheitsviertel in Kairo und seiner Wahlheimat Zürich. Diese kreisten stets um das Thema Diskriminierung aufgrund der Herkunft oder von Äusserlichkeiten. Denn dem Choreografen ist es ein Anliegen, die Geschichten von Menschen am Rande der Gesellschaft zu erzählen und neue Perspektiven auf universelle Verhältnisse zu eröffnen – denn: «Im Tanz können wir unsere gemeinsame Menschlichkeit erfahren.»

*Im Kairoer Slang bezeichnet Naslah einen angespitzten Löffel, der im Gefängnis zum persönlichen Schutz verwendet wird.

Im Anschluss an die Vorstellung vom Sonntag, 23. April findet ein Tanznachtisch der TanzLOBBY IG Tanz Zürich statt.

Sound-Teaser Anbaar von Ahmed Saleh aus Naslah.

Wie wirken sich Vorurteile auf unser Bewusstsein aus?
Der Choreograf Aly Khamees hat mehrere Menschen in Kairo und Zürich
danach befragt. Sie alle erleben Diskriminierung, weil sie anders aussehen oder eine andere Herkunft haben.

Das Tanzstück Naslah erzählt Geschichten von Menschen
am Rande der Gesellschaft.
Es erinnert an den uralten Strassentanz, den die Menschen in Ägypten noch heute an Hochzeiten und Wettkämpfen aufführen.
Das Besondere an diesem Tanz sind die Messer,
die wie zusätzliche Arme wirken.
Naslah bezeichnet im Kairoer Slang einen angespitzten Löffel,
der im Gefängnis zum persönlichen Schutz verwendet wird.

Der Choreograf durchbricht mit seinem Tanz
alte Muster und Vorurteile.
Er ist sicher:
«Im Tanz können wir unsere gemeinsame Menschlichkeit erfahren.»

  • Bühne 1
    Tanzhaus Zürich
    Wasserwerkstrasse 127a
    8037 Zürich
  • Rollstuhlgängig

  • Rollstuhlgängig
  • Grosse Lautstärke

Choreografie, Performance Aly Khamees
Ko-Autorin, Produktionsleitung Jelena Mair
Komposition, Musik Ahmed Saleh
Lichtdesign David Baumgartner
Coaching und Outside Eye Romain Guion
Dramaturgische Begleitung Tanzhaus Zürich Simon Froehling
Produktion Aly Khamees / Below the Skin

Koproduktion Tanzhaus Zürich

Partnerinnen ROXY Birsfelden, DCAF Orient Production

Unterstützt von Stadt Zürich Kultur, Fachstelle Kultur des Kantons Zürich, Ernst Göhner Stiftung, Landis & Gyr Stiftung, Stiftung Anne-Marie Schindler, Schweizerische Interpretenstiftung SIS

Foto hitzigraphy

Below the Skin / Aly Khamees

Below the Skin, gegründet von Aly Khamees und Jelena Mair im Jahr 2019, ist eine dynamische Performance-Company. Mit ihrer Leidenschaft für transkulturelle Erkundungen nutzen sie den Tanz als universelle Sprache, um soziopolitische Phänomene, die unsere Welt prägen, zu erforschen. Jenseits der reinen Unterhaltung regen ihre Performances zum Dialog über drängende soziale Fragen an und fördern die Reflexion über die kollektiven Herausforderungen, denen sich die Menschheit gegenübersieht. Below the Skin will inspirieren, herausfordern und verbinden, indem sie künstlerische Grenzen überschreitet und sich für Inklusion einsetzt. Als Kompliz:innen des Tanzhaus Zürich will die Compagnie choreografische Techniken verfeinern und die Kluft zwischen Kunst und Gesellschaft überbrücken, indem sie verschiedene Workshops mit offenem Format anbietet und die Türen des Studios für ein breiteres Publikum öffnet. Inklusivität ist ein zentraler Bestandteil ihrer kreativen Philosophie, die sicherstellt, dass diverse Narrative authentisch wiedergegeben werden.