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Bryana Fritz, Thibault Lac

Lick-Horn

Ausgehend von der berühmten mittelalterlichen Tapisserie-Serie La Dame à la Licorne (Die Dame mit dem Einhorn) ist Lick-Horn der zweite Teil eines Diptychons, das mit Knight-Night (2022) begann. Die sechs Bildtafeln der Serie – die fünf Sinne sowie die sechste, rätselhafte Szene À mon seul désir – strukturieren und rahmen diese neue Zusammenarbeit.

In zwei Schwesterformen angelegt, entfaltet sich das Projekt in zwei unterschiedlichen Modi: Lick-Horn folgt einer frontalen Bühnensituation, während Baby-Horn das Publikum in eine „Bühne auf der Bühne“ bzw. eine In-situ-Konfiguration einlädt.

Die Präsentation konzentriert sich auf Baby-Horn und ermöglicht es, die Beziehung zum Publikum zu verfeinern sowie die Formen und sinnlichen Partituren weiter zu skizzieren.

Konzept, Performance Bryana Fritz & Thibault Lac
Musik Alban Schelbert
Kostüme, Szenografie Lotte de Jager
Entwicklung, Produktion Clémentine Dubost & Elissa Kollyris

Produktion Rocinante (CH) & Qwerty (FR)

Koproduktion Charleroi Danse; Centre chorégraphique national de Grenoble; December Dance – Bruges; La Ménagerie de verre – Paris; Pavillon ADC – Geneva
Finanzielle Unterstützung Francis Kurkdjian Endowment Fund
Residenzen Tanzhaus – Zurich; CN D – Pantin; La Cômerie/Festival Actoral – Marseille

Bild La Dame à la Licorne, Detail. © Musée de Cluny

Bryana Fritz

Bryana Fritz ist Choreografin, Tänzerin und Autorin und lebt in Marseille. Sie ist Absolventin von P.A.R.T.S. und arbeitete unter anderem mit Anne Teresa De Keersmaeker, Xavier Le Roy, Boris Charmatz und Dimitri Chamblas. Ihre Praxis ist geprägt von mediävistischen Studien, experimentellem womxn’s writing, Theologie sowie der Geschichte kollektiver Formen und bewegt sich an der Schnittstelle von Tanz, Performance, Literatur und historischer Forschung. In Solo- wie auch kollaborativen Formaten arbeitet Fritz regelmässig mit Thibault Lac (Knight-Night & Lick/Baby-Horn) und Henry Andersen (Slow Reading Club) zusammen.

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Thibault Lac

Thibault Lac ist Tänzer und Choreograf und lebt zwischen Genf und Paris. Er arbeitete unter anderem mit Ligia Lewis, Mathilde Monnier, Alexandra Bachzetsis, Daniel Jeanneteau und Price und ist regelmässig in den choreografischen Arbeiten des US-amerikanischen Künstlers Trajal Harrell präsent. Als Autor entwickelt er kollaborative Projekte, insbesondere mit Tobias Koch und Bryana Fritz. In seiner Auseinandersetzung mit dem Begriff des Camp untersucht er dessen Archetypen und Mythologien und realisiert zudem Performances für das Kabarettkollektiv Les Moches.