Show

Technicolor Dreamz

«our responsibility is to keep the mind open.» adrienne maree brown

In von heteronormativen Fantasien dominierten Mainstream Science Fiction Erzählungen bleibt der Diskurs über (Geschlechts-)identitäten, Sexualitäten, soziale Beziehungen und sensorisches Wissen oft weit hinter den Spekulationen über Technologieentwicklungen zurück: Errungenschaft, Eroberung, Kampf und Unterdrückung sind immer wiederkehrende Leitmotive. Technicolor Dreamz richtet den Fokus auf unsere Sinneswahrnehmung und entwirft Alternativen zu hierarchischem Denken und Handeln. Das Phänomen Synästhesie - eine Art der Wahrnehmung, bei dem sich die Sinne auf ungewöhnliche Weise miteinander verbinden - wird dabei als utopisch-fiktionale Superpower gesehen, um eine Pluralität an Perspektiven zuzulassen und destruktive Machtmechanismen zu durchbrechen. In einem immersiven Erlebnisraum verweben sich die Sinne zu einer kaleidoskopischen Kartografie: Musik kann geschmeckt, Farben gehört, Gerüche gesehen werden, wobei imaginierte Grenzen zwischen materieller und immaterieller Welt, zwischen menschlichen und nicht-menschlichen Wesen verschmelzen und neues Bewusstseinsterrain erkundet werden kann.

Was wird die Zukunft bringen?

In Erzählungen über die Zukunft tauchen stets neue Technologien auf. Der Mensch strebt schon immer nach Macht: etwas erreichen und besitzen, andere bekämpfen und unterdrücken.

Doch was für Liebesbeziehungen werden wir haben?
Wie werden wir uns fühlen: als Frau, Mann oder jemand anders?
Und wie wird der Mensch seine Sinne einsetzen?

Musik schmecken. Farben hören. Gerüche sehen.
Vielleicht sieht so unsere Zukunft aus.

Das Tanzstück Technicolor Dreamz entwirft eine sinnliche Zukunft.

Dann riechen wir einen Duft, wenn wir ein Geräusch hören.
Dann hören wir eine Melodie, wenn wir eine Farbe sehen.
Diese Superkraft heisst Synästhesie – ist sie die neue Zukunft?

Technicolor Dreamz weckt unser Bewusstsein für neue Möglichkeiten.

Für neue Lebensformen, fern von Macht und Zerstörung.

Eine Welt, in der Dinge, Gefühle und Eindrücke ineinander übegehen.

  • Bühne 1
    Tanzhaus Zürich
    Wasserwerkstrasse 127a
    8037 Zürich
  • Rollstuhlgängig

  • Rollstuhlgängig
  • Grosse Lautstärke
  • Mit Stroboskoplicht
  • Die Performance findet für kurze Momente in Dunkelheit statt.

  • Ab 14 Jahren

  • Gesprochene Sprache: Englisch

Künstlerische Leitung, Performance Malika Fankha
Video Tina Kult
Silikon-Objekte Nagi Gianni
Kostüm Goran Bugaric
Make-up/Headpiece Valerie Reding
Licht Marek Lamprecht
Sound Dark Euphoria feat. Bernd Ammann
Sound Layout Matthias Brunner
Recherche Andrej Barla
Movement Coach Karin Pauer
Outside Eye Stefan Roehrle
Fotos Tina Kult
Produktion mollusca productions
Dramaturgische Begleitung Tanzhaus Zürich Lea Moro
Koproduktion FANKS, Tanzhaus Zürich, brut Wien

Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Zürich, Kulturabteilung der Stadt Wien, Kanton Zürich Fachstelle Kultur, dem österreichischen Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport, Pro Helvetia - Schweizer Kulturstiftung und der Schweizerischen Botschaft in Österreich.

Special thanks to Sebastijan Geč and Bears In The Park