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R.u.in.es

R.u.in.es entstand aus Léna Sophia Baguttis instinktiven Bedürfnis, sich wieder mit ihren algerischen Wurzeln und ihrer Familiengeschichte zu verbinden, einer Vergangenheit, die mit der Zeit verblasst ist. Im Kontext der kolonialen Herrschaft wurde dieses Erbe nach und nach ausgelöscht, so dass nur noch subtile Spuren und leises Flüstern übrig blieben, die von Unterdrückung künden, sich im Fleisch festsetzen und über Generationen weitergegeben werden. Indem R.u.in.es die Geister der Vergangenheit und die im Körper versteinerten Erinnerungen heraufbeschwört, versucht es, diese Geschichte wiederzuerlangen und dem Vergessen entgegenzuwirken, das sie auszulöschen droht. In den Mäandern dieser Geschichte liegen vergessene Geschichten, zerbrochene Träume, unerfüllte Hoffnungen und ein über Generationen hinweg weitergegebener Wunsch nach Freiheit.


Konzept, Choreografie, Performance Léna Sophia Bagutti
Auge von aussen Héloïse Dell'Ava
Choreografische Recherchebegleitung Manuela Bachmann Bernasconi
Dramaturgie Ketty Ghnassia
Kostüm, Bühne Rocco Schira
Musik Rea Dubach
Licht Selim Dir Melaizi
Administration, Produktion Minuit Pile
Distribution, Kommunikation Zona’B
Fotos Massimiliano Rosetto, Yoshiko Kusano, Sigfredo Haro

Daten / Reservation