Show

Eugénie Rebetez

Ha ha ha

Lachen, nochmals lachen und noch lauter lachen, um auch in den schwierigsten Situationen mit Leichtigkeit weiterzukommen.

In Ha ha ha choreografiert Eugénie Rebetez das Lachen als Lebensweg und erkundet unsichtbare Gefühlswelten, ohne viele Worte zu verlieren. In dem Stück für ein junges Publikum ab sechs Jahren wechselt die von Tarek Halaby verkörperte Figur zwischen Realität und Imagination und offenbart, wie die beiden sich beeinflussen. Mit seinem grossen, erwachsenen Körper, rund und ziemlich behaart, wirkt der Protagonist dieser Bühnenreise etwas deplatziert, aber auch voller Anmut. Alleine im Raum wird er mit seinen eigenen physischen, emotionalen und narrativen Grenzen konfrontiert. Geschäftig erkundet er seine Umgebung und sucht nach dem nächsten Abenteuer.

Zentrales Thema Stücks ist dabei das Wachstum sowohl von Kindern als auch von Erwachsenen. Und obwohl die weit über die Schweiz hinaus beliebte Performerin und Choreografin diesmal nicht selber auf der Bühne steht, deckt sie in gewohnter Rebetez-Manier auf, wie uns Lachen dabei helfen kann, vorwärts zu kommen – geschickt oszillierend zwischen Poesie und Komödie und immer mit viel Feingefühl sowie einer Prise Rock’n’Roll.

«Mich interessiert choreografisch gesehen das ständige Aushandeln zwischen Leichtigkeit und Schwere, Intimität und Komplizenschaft, Erfolg und Scheitern, zwischen der Entdeckung und dem Loslassenmüssen. In einem zweiten Schritt geht es mir um die Schichtung der verschiedenen erzeugten Emotionen. Dabei möchte ich keine Hierarchien etablieren: Das laute Grölen und das lautlose Schmunzeln sind gleichwertig. Wie in allen meinen Werken geht es mir, salopp gesagt, nicht darum, möglichst viele Lacher zu generieren, sondern auch die leisen, zynischen, abgründigen, Ha-ha-has zuzulassen.»
Eugénie Rebetez

Loslachen, loslassen und weiterkommen.
Tschüss, ihr Sorgen
!

Auf frohe Tage folgen schwere Zeiten.
Gestern Erfolg, heute kein Erfolg.
Mal glücklich, mal betrübt.
Doch wie geht man mit dem Gefühls-Chaos um?
Welche Gefühle soll man loslassen, um voranzukommen?

Der Künstler Tarek Halaby zeigt auf humorvolle Weise, wie das Lachen uns im Leben weiterbringt. Wie Lachen uns wachsen und reifen lässt. Dabei reist er zwischen der wirklichen Welt und der Gedankenwelt hin und her. Er führt sein Publikum trotz seines wuchtigen, behaarten Körpers elegant durch die beiden Welten.

Die Performance Ha ha ha erkundet versteckte Gefühle und zeigt auch mal leise Töne. Denn lautlos schmunzeln ist genauso wichtig wie laut loslachen. Die lustig-poetische Performance von Eugénie Rebetez eignet sich für Kinder und Erwachsene ab 6 Jahren.

  • Bühne 1
    Tanzhaus Zürich
    Wasserwerkstrasse 127a
    8037 Zürich
  • Rollstuhlgängig

  • Rollstuhlgängig

  • Ab 6 Jahren

  • Sehr wenig gesprochene Sprache (Deutsch & Französisch) – keine Kenntnisse nötig für das Verständnis des Stücks

Choreografie und Inszenierung Eugénie Rebetez
Kreation und Spiel Tarek Halaby
Tondesign Pascale Schaer
Lichtdesign und technische Leitung Léa Beloin
Dramaturgische Begleitung Tanzhaus Zürich Simon Froehling
Schneiderarbeit Kostüm Susanne Boner
Künstlerische Mitarbeit Alain Borek
Diffusion Léonore Guy
Produktion Verein Eugénie Rebetez
Fotos Paola Caputo

KoproduktionTanzhaus Zürich, Charleroi danse / Centre chorégraphique de Wallonie-Bruxelles, Théâtre du Jura, Fonds Junges Publikum von RESO – Tanznetzwerk Schweiz

Partnerschaft für die Kreation Théâtre l'Echandole Yverdon

Gefördert durch Stadt Zürich Kultur, Pro Helvetia – Schweizer Kulturstiftung, Fachstelle Kultur Kanton Zürich, Förderverein Tanzhaus Zürich

Eugénie Rebetez

Eugénie Rebetez (*1984) ist im Schweizer Jura aufgewachsen. Sie arbeitet seit über zehn Jahren als freischaffende Tänzerin und Choreografin. Bis anhin hat sie drei Solostücke kreiert: Gina (2010), Encore (2013) und Bienvenue (2017). Dazu kommen verschiedenen Soloperformances für Kunstgalerien und Museen. Seit 2018 ist sie Artist in Residence im Théâtre La Grange de Dorigny, dem Theater der Universität Lausanne, und nutzt diese Chance um neue künstlerische Horizonte zu erforschen. Mit rund dreissig jurassischen Tanz- und Musikschaffenden choreografierte sie Le défilé droit direct du Jura (2019) im Rahmen der Megaveranstaltung La Fête des Vignerons in Vevey. Ihr letztes Projekt, Nous trois(2019), ist ein Stück für drei Performer:innen über die Beziehungsdynamiken zwischen Familienmitgliedern. Zurzeit entwickelt sie eine Performance für Zürich moves!(2020) sowie ein Stück für ein junges Publikum (Premiere 2021). Die Arbeiten von Eugénie Rebetez wurde in der ganzen Schweiz wie auch in Europa an mehreren renommierten Theatern und Festivals präsentiert. Seit 2015 unterrichtet sie jährlich im Rahmen des Bachelor Tanz an der Manufacture in Lausanne. Eugénie Rebetez lebt und arbeitet in Zürich.